HOPE Raumlabor # Bildungslandschaften im Klimawandel

Die gebaute Umwelt und damit auch die Bildungseinrichtungen und Schulwege umfassen viele Faktoren, die zu Klimawandel und Artenschwund geführt haben. Es ist unsere Pflicht, den Kindern und Jugendlichen ein innovatives Experimentier- und Forschungs-Raumlabor zur Verfügung zu stellen, um Probleme in ihrem direkten Umfeld zu erkennen und wahrzunehmen und um Handlungsspielräume und Gestaltungserfahrungen in Entstehungsprozessen zu ermöglichen. Dadurch wird Selbstbildung in Gang gesetzt, die dazu führt, die Energiewende proaktiv (mit)gestalten zu können.

Wir entwickeln HOPE als Raumlabor, das mit und von Kindern und Jugendlichen in eine utopische Bildungslandschaft verwandelt werden kann, in einen „Palast der Hoffnung“, der über die geplante Projektdauer als Schulraum und Raumschule aufgebaut, umgebaut und bespielt wird. Es werden dabei gemeinsam mit Architekt*innen, Forscher*innen sowie Spezialist*innen und Künstler*innen Lösungen für den Klimaschutz erarbeitet und in die Gesellschaft getragen. Dieses Experimentier-Raumlabor wird zum Living-Lab, in dem Klimaschutz und Klimawandelprozesse in räumlichen 1:1-Modellen und mit co-kreativen Methoden direkt erforscht werden. Nachhaltige Energiesysteme in Bezug auf Architektur und Stadtplanung sowie Mobilität und smarte Stadtentwicklung (bspw. urbane Maßnahmen zur Klimaanpassung) werden in außerschulischen Bildungsangeboten gemeinsam mit den Nutzer*innen erarbeitet und umgesetzt. Dabei werden unter anderem mobile themenspezifische Ausstellungsmodule entwickelt, die räumliche und städtische Prozesse sowie den Einsatz und Verbrauch von (Energie-)Ressourcen sichtbar machen.

Durch die Entwicklung der Infrastruktur und der Inhalte des Raumlabors werden die Bildungseinrichtungen und die umliegende Stadt zum „Materialkoffer“, mit dem gearbeitet wird. Es entsteht ein zukunftsweisendes Labor zu den Innovationsfeldern Klimaschutz und Klimawandelanpassung, das nachhaltige Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche auf Augenhöhe anbietet.

HOPE Projektleitung: Renate Stuefer (renate.stuefer@tuwien.ac.at)

Gefördert im Rahmen der Ausschreibung Co-Creation-Spaces Klima & Energie 2022 des Klima- & Energiefonds.