SOZIALES LERNEN IN - BibLab / Innovationslabor für Bildungsräume in Bewegung

Im „Transferable Skills“-Fach SOZIALES LERNEN IN KREATIVEN PROZESSEN arbeiteten Architekturstudierende im Wintersemester 2021 mit Schüler*innen der 4. Klassen der Volksschule Wendstattgasse (die eine der vier BiB-Lab-Partnerschulen ist), um die kindliche Raumwahrnehmung praxisbezogen und im direkten Austausch zu erforschen. In Studierendenkleinteams wurden Aufgabenstellungen entwickelt, um die Kinder über spielerisch-kreative Aktivitäten im Rahmen der Nachmittagsbetreuung für ihre unmittelbare Schulumgebung (die von ihnen genutzten Schulräume, die Außenflächen, den Schulweg) zu sensibilisieren und Rückmeldungen über ihre räumlichen Bedürfnisse und Befindlichkeiten zu erhalten, um dieses Wissen für das BiB-Lab und in weiterer Folge für die Planungspraxis aufzubereiten.

Konzept & Betreuung: Ass.Prof. Mag. Dr. Karin Harather

Teilnehmende: Selma Bico | Evlijane Cana | Christina Haslauer | Sophia Heather | Maximilian Lanske | Mirijam Mitterauer | Alexandra Pavel | Patrick Rychtarik | Omar Saif el din | Alice Wuttge

Arbeiten:

BEMESSUNGSMETHODEN
WAS MACHT DIE RÄUME UNSERER SCHULE AUS?
Selma Bico, Sophia Heather, Max Lankse, Alexandra Pavel

Anhand von uns erarbeiteten Übungsthemen erforschten wir mit Volksschulkindern der vierten Klassen deren räumliche Wahrnehmung.

Beim Thema „Vermessen“ ging es um Raummaße und Proportionen. Dazu haben wir ein Informationsblatt mit historischen Beispielen und körperbezogenen Messmethoden zusammengestellt. Mit Elle, Spanne und Handfläche wurden Einrichtungen vermessen, mit den cm-Maßen und den zuvor geschätzten Maßen abgeglichen.

Das Thema „Was macht die Räume eurer Schule aus?“ regte zum genauen Hinschauen, Überlegen und Spüren der eigenen Befindlichkeit an, die zeichnerischen Bestandsaufnahmen sollten die Kinder auch begründen. Aus der Analyse, was Neun- bis Zehnjährigen an ihren Schulräumen gut und weniger gut gefällt, können Rückschlüsse für zukünftige Schulraumkonzepte gezogen werden.

HÖHLEN, TÜRME, BRÜCKEN BAUEN
KLASSENZIMMER EINRICHTEN
Christina Eva Sophie Haslauer, Mirijam Mitterauer, Omar Saif el din

Im Wintersemester 21/22 haben wir Studierenden gemeinsam mit unserer Betreuung die Forschungsfrage „Was ist Raum für Kinder (Im Volksschulalter der vierten Schulstufe)“ bearbeitet. Obwohl es einige Schwierigkeiten aufgrund der wechselnden Pandemiebestimmungen gab, konnten wir unser Vorhaben durchführen. Es wurden wöchentlich Aufgaben entwickelt und für das Distance-Teaching adaptiert.

In Teams von drei bzw. vier Personen haben wir jede Woche zielgerichtete Übungen für die Kinder kreiert und die jeweiligen Ergebnisse in der folgenden Woche in der Großgruppe evaluiert. Die Ergebnisse haben, zu unserer Überraschung, deutlich mehr Einblick in die raumbezogene Wahrnehmung der Kinder offenbart, als zuerst angenommen.

BLÄTTERHAUS
LAUFSPIEL
Evlijane Cana, Patrick Rychtarik, Alice Wuttge

Über unseren studentischen Input wurden Volksschulkinder des 4. Jahrgangs mit der Thematik „Raumwahrnehmung“ vertraut gemacht. Wir bereiteten wöchentlich Aufgabenstellungen vor, die sie im Zuge der Nachmittagsbetreuung durchführten.

Bei den ersten beiden Aufgaben konnten wir selbst vor Ort mit den Kindern interagieren, die weiteren Übungen mussten pandemiebedingt für die Abhaltung im Distance-Modus ausgearbeitet und die Ergebnisse über Online-Meetings mit den Kindern besprochen werden.

Unsere Projekte beschäftigten sich vor allem mit der räumlichen Wahrnehmung der Umgebung des Kinder durch das aktive Wahrnehmen von unterschiedlichen Raum-Atmosphären. Das Feedback der Kinder hat uns – vor allem beim Laufspiel – gezeigt, dass die Kinder den Raum mit allen Sinnen wahrnehmen und erkunden.